VfS Krefeld   

Der Verein für Segelflug Krefeld e.V. (VfS Krefeld) konnte erneut ein ganz besonderes Jubiläum feiern: So ergab die sorgfältigen Buchführung des VfS Krefeld, dass die Doppetrommelseilwinde des Vereins stolze 25.000 mal, in gewohnt zuverlässiger Art und Weise einen der eleganten Segler in die Luft gezogen hat!

Grundlage dieses Eigenbaus waren lange und sorgfältige Planungen, die in den 1990er Jahren von Werner und Ralf Froese sowie Martin Wessels vorgenommen wurden. Nach vielen Besichtigungen anderer Schleppwinden, sorgfältigen Beobachtungen, Berechnungen und Analysen an anderen Flugplatzen und mit viel eigenem Sachverstand ging dieses Team damals an die Arbeit. Mit tatkräftiger Unterstützung aller Mitgleider entstand dann unter der Leitung dieses Teams eine technische Meisterleistung, die hinsichtlich der Konstruktion, Verarbeitungsqualität, Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit deutschlandweit und selbst im Vergleich zu kommerziellen Herstellern kaum zu übertreffen ist.

Viele hunderte Arbeitsstunden waren schließlich absolviert, als es am 01.03.1997 endlich soweit war. An diesem denkwürdigen Tag stellte der VfS Krefeld damals seine Doppeltrommelseilwinde "SW-NRW-170" in Betrieb. Aufgebaut auf ein MAN-Chassis und ausgestattet mit einem Mercedes-V8-Dieselmotor mit 330 PS Leistung schleppt die "Winde" seither Flugbetriebstag für Flugbetriebstag die Segelflugzeuge auf dem Egelsberg in die luftigen Höhen. Je nach Wind, Flugzeugtyp und Besatzung können bei dieser Startart zwischen 300 und 500 Meter Ausklinkhöhe erreicht werden. Oft reicht diese Höhe aus, um mit weiteren warmen Aufwinden (Thermik) stundenlange und ausgedehnte Segelflüge ohne weiteren Antrieb zu ermöglichen. Im Durchschnitt kommt die VfS-Winde dabei mit ca. 0,3 lt. Diesel pro Start aus. Kein Wunder also, dass der Windenstart daher die kostengünstigste und gleichermaßen dynamischste Startart nicht nur auf dem Egelsberg ist und allen Interessenten im VfS Krefeld eine attraktive und günstige Ausbildungsmöglichkeit zur Segelfluglizenz ermöglicht.

Natürlich ließen sich Ehrenmitglied Werner Froese und sein Sohn Ralf nicht nehmen, den 25.000-ten Windenstart selbst zu genießen. Stimmungsvoll hob dabei der Ausbildungsdoppelsitzer mit beiden Konstrukteuren ab. Logisch, dass Martin Wessels höchstpersönlich die Schleppwinde bei diesem Start bediente und den Schlepp in den Krefelder Abendhimmel souverän durchführte. Gefeiert wurde dieses Ereignis gemütlich bei Kaffee und Kuchen mit vielen Mitgliedern des VfS Krefeld.

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